
Yulia Drukh
Yulia Drukh (Klarinette)
Yulia Drukh wurde in St.Petersburg (Russland) geboren, wo sie ihren ersten Klarinettenunterricht mit acht Jahren an der M.Rostropovich Musikschule erhielt. Sie absolvierte ihr Musikstudium ebenfalls dort, zunächst bei Alexey Tichonov am Mussorgsky Musik College, sodann am Rimsky-Korsakow Konservatorium bei Prof. Andrey Kazakov. Während des Studiums dort sammelte sie vielfältige Erfahrungen als Solistin und Kammermusikerin – sie trat mehrmals bei den Festivals Junge Künstler Russlands und Fluss der Talenteauf.
Später nahm sie u.a. am internationalen Festival zeitgenössischer Musik St.Petersburger Musikalische Frühling, an den Grötzinger Musiktagen, am Osterfestival in Bayreuth und am Kammermusikfestival in Plovdiv (Bulgarien) teil.
2011 begann sie ihr Studium an der Karlsruher Hochschule für Musik bei Prof. Wolfgang Meyer, das sie 2013 erfolgreich mit Masterdiplom absolvierte. Seit 2015 setztе sie ihr Aufbaustudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Prof. Norbert Kaiser fort, das sie 2021 mit Auszeichnung abschloss (zuerst Master Neue Musik, danach Konzertexamen-Solistenklasse). Dort hat sie auch u.a. Saxophon als Nebenfach bei Ekkehard Rössle studiert.
Während ihres Studiums zuerst in Russland und dann in Deutschland nahm sie weiter an verschiedenen Meisterkursen teil, so wie bei Professoren H. Swimberghe, H.D. Klaus, R.Manno, S.Meyer, R.Wehle, C.Neidich, S.Kam, L.Ruiz-Ferreras und etc. Zudem wurde sie Stipendiatin des föderalen staatlichen Hauses der Musik St.Petersburg, des Live-Musik-Now Karlsruhe, des Gesellschaft der Freunde Stuttgart, des Lions Club Ettlingen.
Außerdem wirkte sie bei diversen Orchesterprojekten, z.B. beim Jungen Tonkünstler Orchester Bayreuth, beim Karlsruher Barockorchester, beim Orchester des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe, bei der Badischen Philharmonie Pforzheim, bei der Philharmonie Reutlingen, beim Nationaltheater Mannheim und beim Kammerorchester Heilbronn. U.a. war sie Praktikantin beim SWR Symphonieorchester (2019/2020), hatte einen Zeitvertrag als stellv. Solo-Klarinettistin bei den Düsseldorfer Symphonikern (2020/2021) und hatte eine Solo-Stelle im Osnabrücker Symphonieorchester von 2021 bis 2022. Seit 2021 spielt sie gelegentlich als Aushilfe beim WDR-Funkhausorchester, beim SWR-Symphonieorchester, beim WDR-Symphonieorchester, bei der NDR-Elbphilharmonie und bei den Bochumer Symphonikern. Seit Oktober 2022 arbeitet sie als Bassklarinettistin bei den Dortmunder Philharmonikern.
Yulia Drukh ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe, wie des 1. Internationalen Klarinettenwettbewerbs (1.Preis, Petrozavodsk / Russland 2006), des 22. Internationalen Brahmswettbewerbs (Sonderpreis der Juri in der Kategorie Kammermusik – Pörtschach / Österreich 2015), des internationalen Wettbewerbs der Interpretation zeitgenössischer Musik Zeitgenuss (Karlsruhe / Deutschland 2015), des internationalen Kammermusikwettbewerbes in Plovdiv (Sonderpreis, Plovdiv / Bulgarien 2017), des europäischen Kammermusikwettbewerbes (Sonderpreis, Karlsruhe / Deutschland 2017), des 14. Internationalen Klarinettenwettbewerbes Saverio Mercadante (3.Preis, Bari / Italien 2018), des international Orchestra Auditions Awards (3. Preis, 2020 / Online-Wettbewerb der Samnium University of music), des 3. Vienna Music Competition (1. Preis in der Kategorie First great awards, 2021 / Online-Wettbewerb Wien), des Anton Rubinstein Wettbewerbs (3. Preis/ Düsseldorf 2021) und des 7.Wettbewerbs Rising Stars (2022/ Berlin). Außerdem ist sie Finalistin und Stipendiatin des Deutschen Musikwettbewerbs (mit dem Trio Y / Freiburg 2021) und wurde mit dem DAAD-Preis 2020 für ausländische Studierende ausgezeichnet (Stuttgart 2020).
Sie führt umfangreiche Konzerttätigkeit im In- und Ausland, u.a. auch als Mitglied des Ensemble Zeitlose Musik, des Duos YuNiKa, des Trio Y und des Ensembles Fin de Siècle. Zudem beteiligt sie sich aktiv an der Organisation des Festivals Zeitlose Musik, hat ab 2021 einen Lehrauftrag im Bereich Praxis Neue Musik an der HMDK Stuttgart inne und gehört zu den wenigen Klarinettisten, die beide Systeme – Französisch und Deutsch – spielen.